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Historische Dokumente und Autographen

Lerber, Daniel (von) - Landvogt zu Nidau, Landshut und Erlach

Referenz: lerber-daniel-von-landvogt-zu-nidau-landshut-und-erlach
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LERBER, Daniel (von) (1644-1703). Vogt zu Erlach. – E. Brief m. U. an Johannes Vogel, Meyer zu Twann. 1 p. Adresse, rotes Lacksiegel. Er erbittet Bauholz für die Errichtung eines Kornspeichers in der Abtei zu Erlach von Herr Meyer von der Gemeinde Twann.

Transkription:

«Herren

Herren Johannes Vogel

Meyer zu Twann

zu Twann

[Vermerk 1:] Umb Holtz nach Erlach zum Kornhaus. Den 13. Jan. 1690.

[Vermerk 2:] Zedlen umb Bauwhölzer

Ehrender und günstiger Herr Meyer.

Nachdemme nun M(ein)e g(eehrten) H(erren) und Oberen mir zu Befelch geben, ein Kornhaus alhier in der Abtey zu Erlach zu bauwen, darzu dan etliche Stuck Bauwholtz erforderet, namlichen 15 für Trämel, und 6 für Rafen, die aber ich in meinem Amptsbezirck nicht erfragen können, bin aber berichtet worden, daß eine ehrsamme Gmeind zu Twann dergleichen Höltzer gnugsam habe; als hab ich den H(errn) Meyer fründtnachbahrlich ersuchen wollen, mir harin zu Handen M(einer) g(eehrten) H(errn) günstigstermaßen zu favorisieren, und gemelte Summa und Anzahl Holtz zukommen zu laßen; welches ich in günstiger Willfahr bey M(eine)n g(eehrten) H(erren) recommendiren werde, solches Holtz entweders mit anderen Dienstsgefelligkeiten, oder mit pahrem Gelt zu vergelten, ich dan was den Herren annemliches erweisen kan, ich solches nicht ersparen wölle. Befelche also den H(er)rn Meyer hierbey des gnädigen Schutzes des Allerhöchsten. Dat(um) Erlach den 13. Jan. 1690.

Des Herren Meyers

dienstgeneigter

Daniel Lerber, Vogt zu Erlach»

Lerber, Daniel (von) - Landvogt zu Nidau (1654), Waldshut (1666) und Erlach (1690). Bruder von Samuel, Landvogt zu Oberhofen (1664). Die Familie von Lerber war seit 1560 ein Patriziergeschlecht der Stadt Bern, das sich vom Geschlecht "Lerwer" von Solothurn abzweigte. Der Name (urspr. Leerauwer, Lerower, Lerwer) lässt vielleicht auf eine Herkunft aus Moosleerau oder Kirchleerau (Kt. Aargau) schliessen. Wappen: in Rot ein goldener, mit einer natürlichen Lerche belegter Schrägbalken, aus welchem beidseitig ein goldenes Kleeblatt hervorwächst.

 

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 34x21 cm, Papier.