Dompierre, Gabriel - Receveur général du Canton de Fribourg

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Brief des Obereinnehmers des Kanton Freiburg, Gabriel de Dompierre, an den Einnehmer des Distrikts Payerne, François-Rodolphe de Dompierre. Es handelt sich um eine vertrauliche, verwaltungstechnische Sache. 

Hinweis für den Vorphilatelisten: Auf der Adressseite finden wir zwei rote, etwas verblasste Stempel. Der Stempel links ist derjenige des Receveur Général, Canton Fribourg (Grünewald* Seltenheitsgrad 9, Winkler 246a). Der rechte Stempel kann ich leider nicht identifizieren. *Andreas Grünewald: «Die Helvetische Republik», Band IV Schriftenreihe Schweiz. Postgeschichte.

Über GABRIEL DE DOMPIERRE (*1754 - †1841) ist relativ wenig bekannt, ausser dass er freiburgischer Generalkommissär, Steuereinnehmer und später Postdirektor in Payerne war.

Dagegen war der Briefempfänger, François-Rodolphe de Dompierre (*1775 - †1844) eine bekannte, umtriebige Persönlichkeit. Er kämpfte auf Seiten der Aufständischen in der Vendée (Frankreich) und stand in er Periode 1794-95 in engl. Diensten. Unter Napoleon stand er als Hauptmann in französischen Diensten, 1800-03 war er Steuereinnehmer des Distrikts Payerne, 1807 Werbeoffizier für Frankreich in der Schweiz. 1814 wurde er von der Tagsatzung beauftragt den Berner Jura zu besetzen. 1819 wurde er Oberstleutnant und 1821-1836 Kreiskommandant,1820 Waadtländer Grossrat. Ab 1822 war F.-R. de Dompierre Konservator der waadtländischen Altertümer und leitete in dieser Funktion die archäologischen Grabungen in Avenches, Yverdon und Payerne. 1838 war er Mitbegründer des Römermuseums in Avenches.

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 34x21 cm, Papier.