Lanchantin, Louis François - Französischer General, in Leukren (Kt. Aargau)

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Das am 30 fructidor an 7 (16.9.1799) in Leuggern* im Kanton Aargau ausgestellte Dokument diente als Protokoll für das Archiv. Es dokumentierte die Beförderung des Augustin Pascal Chrétien zum Hauptmann in der 46. Halbbrigade der 6. Division der Donauarmee (welche damals auch auf Schweizer Boden stationiert war), als Ersatz für den zurückgetretenen Hauptmann Fleury. Auf der linken Seite des Dokuments ist der militärische Werdegang vom A. P. Chrétien aufgelistet und auf der rechten Seite die Kämpfe/Schlachten an denen er bisher teilgenommen hat.

* Leukren: die Franzosen schrieben Schweizer Ortsnamen oft so wie sie in französischer Sprache ausgesprochen wurden.

Am unteren Rand des Dokuments befinden sich zahlreiche Unterschriften, darunter auch diejenige des späteren Brigadegenerals Louis-François LANCHANTIN (*1756 - †1812?). Lanchantin erlitt am 7. Oktober 1799, also nur 3 Wochen nachdem er dieses Dokument unterzeichnet hatte, bei einem mörderischen Kampf gegen die Russen im Dorf Schlatt (Thurgau) eine schwere Schussverletzung am rechten Arm. Für seinen Dienste und sein vorbildliches Verhalten in der Armee d'Helvétie (die Donau-Armee/Armée du Danube wurde ab dem 8. April 1799 dem Oberfehlshaber der Helvetischen Armee/Armée d'Helvétie Masséna unterstellt) erhielt Lanchantin später vom 1. Konsul (Napoléon) den «sabre d'honneur». Lanchantin nahm im Jahr 1812 unter dem Marchall Michel NEY (Napoléon nannten diesen «le brave des braves», also den Tapfersten unten den Tapferen) auch am Russland Feldzug teil und wurde bei der Schlacht bei zu Krasnoje von den Russen gefangen und galt fortan als verschollen...

Link Wikipedia: Louis François Lanchantin

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 35x22 cm, Papier.