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Historische Dokumente und Autographen

Rothpletz, Johann Heinrich - Finanzminister, Regierungsstatthalter von Aargau + Baden

Referenz: rothpletz-johann-heinrich-finanzminister-regierungsstatthalter-von-aargau-baden

Brief vom 8. November 1801 des Finanzministers der Helvetischen Republik, Johann Heinrich Rothpletz, an den Einnehmer des Kantons Freiburg. Rothpletz verweist auf seinen kürzlichen Brief, in welchem der den Einnehmer angewiesen hat, dem Bürger Duc Fr. 4'000.-- auszuzahlen. Dieser müsse militärische Versorgungsgüter für die 2. Division besorgen und brauche das Bargeld. Das Geld sei ohne Verzögerung und mit höchster Priorität auszuzahlen sobald der Einnehmer in Besitz neuer Mittel gelange und zwar bis der oben erwähnte Mandat vollständig erfüllt sei.

Hinweis für den Vorphilatelisten: Das Dokument hat im Briefkopf eine schöne Tellvignette (Grünewald*: Bk-Nr. 24, Seltenheitsgrad 9). *Andreas Grünewald: «Die Helvetische Republik», Band IV Schriftenreihe Schweiz. Postgeschichte.

Rothpletz, Johann Heinrich (*1766 - †1833), Sohn des Johann Heinrich, Landmajors und Kleinrats, und der Susanna Magdalena Fankhauser, aus einer Burgdorfer Unternehmerfamilie. 1779-81 Schüler an der Hohen Karlsschule in Stuttgart, 1781-82 im Internat Gottlieb Konrad Pfeffels in Colmar. 1798 Mitglied des Aarauer «Revolutionscomités», bis 1800 Präsident der aargauischen Verwaltungskammer, dann bis 1801 helvetischer Finanzminister. Ab 29.7.1802 Regierungsstatthalter der vereinigten Kt. Aargau und Baden und Milizinspektor. Ab 15.9.1802 wurde er von den bernischen Militärbehörden und Regierungskommissären im Aargau an der Amtsausübung gehindert. Ab 15.11.1802 war Mitglied der Consulta in Paris. 1803-32 aargauischer Grossrat, 1815-31 auch Kleinrat.

 

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 23x21 cm, Papier.