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Historische Dokumente und Autographen

Schlachten bei Zürich vom 4.-7. Juni 1799 und vom 25.-26. September 1799

Referenz: schlachten-bei-zurich-vom-4-7-juni-1799-und-vom-25-26-september-1799
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Oben: Militärstrategische Karte und Denkmal der beiden Schlachten um Zürich auf dem Zürichberg, im Wald westlich vom Zürcher Zoo.

Im Jahre 1798 wurde die Schweiz durch die Franzosen besetzt. Bereits im folgenden Jahr mussten sie aber die ganze Ostschweiz den Russen und Österreichern wieder preisgeben. Ein erster Angriff der beiden Alliierten gegen die Franzosen (1. Schlacht bei Zürich 4.-7. Juni1799) war teilweise erfolgreich. Die Franzosen unter General Masséna handelten einen freien Abzug aus der Stadt Zürich aus und zogen sich auf die Linie Albis-Dietikon zurück, worauf die Stadt durch die Russen und Österreicher besetzt wurde. In der Folge kam es vorübergehend zu einer Art Waffenstillstand im Raum Zürich. In der ersten Schlacht von Zürich verloren die Franzosen rund 1'800 und die Österreicher rund 2'500 Mann.

Eingeleitet durch einen gelungenen Brückenschlag bei Dietikon über die Limmat traten die Franzosen am 25./26.9.1799 zum entscheidenden Gegenangriff an (2. Schlacht bei Zürich) und zwangen die Alliierten zum Rückzug und zum Verlassen der Stadt Zürich und vertrieb später die Koalitionstruppen vollständig aus dem Gebiet der Eidgenossenschaft, worauf sich die Russen aus der Koalition zurückzogen und die Schweiz wieder durch die Franzosen besetzt war. Die Verluste der Franzosen in der zweiten Schlacht bei Zürich lagen bei rund 6'000 Mann, jene der Koalition bei 3'000 Mann und 8'000 Gefangenen.

Detaillierte Informationen zu den zwei Schlachten um Zürich finden Sie unter folgenden Links:

Link Wikipedia: Erste Schlacht von Zürich

Link Wikipedia: Zweite Schlacht von Zürich

Link zu interessantem Film von SF 1: http://www.youtube.com/watch?v=vZPjK79ebtQ

Text der Gedenktafel auf dem Denkmal:

«Was unsere Stadt vor hundert Jahren litt, als hier der Fremde mit dem Fremdling stritt, als durch den stillen Wald Geschosse knallten, die Feuersäulen rauchten, Fahnen wallten. Der Vater sagt's dem Sohn und dieser dann Ermahnt den Enkel: Knabe, werde Mann! Ob jene alten Wunden auch vernarbten. Vergiss es nicht, wie unsere Mütter darbten; der Feinde Heer verschlang der Kinder Brot. Gross war der Jammer, übergross die Not !

Soll nimmer solches Leid die Stadt erfahren, so muss das kommende Geschlecht sich schaaren. Es halte Wacht und halte blank die Welt. Zu schützen Schweizergrenzen, Schweizer Ehr ! N.v.E»

Diese militärstrategische Karte entstammt aus dem Buch «Schweizer Kriegsgeschichte», Heft 8, aus dem Jahr 1921. Das Buch, welches die politische und militärische Entwicklungen in der Schweiz der Zeitperiode 1798-1813 detailliert beschreibt, ist Bestandteil dieser Dokumenten Sammlung.