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Historische Dokumente und Autographen

Schwaller, Johann Georg - Kommissär der Nationalen Schatzkammer

Referenz: schwaller-johann-georg-kommissar-der-nationalen-schatzkammer
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Brief mit Unterschrift des Kommissars der Nationalen Schatzkammer J. G. Schwaller (gegengezeichnet von Naegueli) an den Generaleinnehmer des Kantons Freiburg. BERN, 10. April 1801. Es geht um eine Zahlung.

Hinweis für den Vorphilatelisten: Dokument mit Zierbriefkopf und schöner Tellvignette (Grünewald* Bk-Nr. 5, Seltenheitsgrad 5) und auf der Adressseite mit schwarzem Stempel der «Cental Post Administration» (Grünewald*: Nr. 357b, Seltenheitsgrad 6) und Stempel der National-Schatz-Kammer (Grünewald*: Nr. 338, Seltenheitsgrad 8).* Andreas Grünewald: «Die Helvetische Republik», Band IV Schriftenreihe Schweiz. Postgeschichte.

Transkription:

«Bern, 10. April 1801.

Au receveur général du Canton de Fribourg à Fribourg.

Citoyen !

Nous avons fournie sur vous sous le 10e c(ouran)t un mandat sans urgence des f(ran)cs 182 à l’ordre du Ministre de la Guerre. Dont vous voudrés bien prendre note pour le payer à notre debit.

Salut républicain

Les Commissaires de la Trésorerie

G. Schwaller

P. (?) Naegueli»

Schwaller, Johann Georg (*1747 - †1809), kath., von Solothurn. Sohn des Viktor Joseph, Zinngiessers, Zunftmeisters und Zolleinnehmers, und der Maria Helena Jaus. 1771 Maria Elisabeth Affolter, Tochter des Benedikt, Pastetenbäckers und Zunftwirts. 1758-59 Jesuitengymnasium Solothurn. Silberwarenhändler, 1767 Aufnahme in die Schmiedezunft. Nach missglückter Wahl in den Grossen Rat kritisierte Schwaller die Obrigkeit öffentlich und wurde deswegen 1782 für zehn Jahre in seinen bürgerlichen Rechten eingestellt. Als Anhänger der Franz. Revolution emigrierte er 1796 nach Erlangen und verfasste ein Pamphlet gegen die patriz. Standesjustiz, das 1797-98 von den Patrioten in Solothurn verbreitet wurde. 1797 liess er sich in Paris nieder. 1798-99 war er als Kassier in der Kanzlei des helvetischen Vollziehungsdirektoriums und 1799-1803 als Kommissar des helvetischen Nationalschatzamts tätig. Danach lebte er wieder in Paris.

 

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 35x22 cm, Papier.