Schwaller, Johann Georg - Kommissar des helvetischen Nationalschatzamts in Bern

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Brief des Kommissars des helvetischen Nationalschatzamts an den Receveur Général (Einnehmer) des Kantons Freiburg Georg Schwaller, betreffend einer Zahlung.

Hinweis für den Vorphilatelisten: Schönes Dokument mit Tellvignette der obersten Zentralbehörde (Grünewald*: Bk-Nr. 5, Seltenheitsgrad 5), rotem Stempel des Zentralpostbüros (Grünewald*: Nr. 356c, Seltenheitsgrad 9) und den seltenen, so bei Grünewald* nicht registrierten, handschriftlichen Vermerk «Trés.=nationale» (Trésorerie nationale), ähnliche Grünewald* Nr. 337. * Andreas Grünewald: «Die Helvetische Republik», Band IV Schriftenreihe Schweiz. Postgeschichte.

Schwaller, Johann Georg (*1747 - † ca. 1809). Sohn des Viktor Joseph, Zinngiessers, Zunftmeisters und Zolleinnehmers, und der Maria Helena Jaus. In der Periode1758-59 war er im Jesuitengymnasium in Solothurn. Später war er als Silberwarenhändler tätig und wurde 1767 in die Schmiedezunft aufgenommen. Nach missglückter Wahl in den Grossen Rat kritisierte Schaller die Obrigkeit öffentlich und wurde deswegen 1782 für zehn Jahre in seinen bürgerlichen Rechten eingestellt. Als Anhänger der Franz. Revolution emigrierte er 1796 nach Erlangen und verfasste dort ein Pamphlet gegen die patriz. Standesjustiz, das 1797-98 von den Patrioten in Solothurn verbreitet wurde. 1797 liess sich Schwaller in Paris nieder. 1798-99 war er als Kassier in der Kanzlei des helvetischen Vollziehungsdirektoriums und 1799-1803 als Kommissär des helvetischen Nationalschatzamts in Bern tätig. Danach lebte Schwaller wieder in Paris.

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 32x20 cm, Papier.