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Historische Dokumente und Autographen

Wieland, Johann Heinrich - Finanzminster, später Gesandter an den Wiener Kongress

Referenz: wieland-johann-heinrich-finanzminster-spater-gesandter-an-den-wiener-kongress
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Helvetische Republik - L.S. Wieland als Staatssekretär für die Finanzen und Neuhaus (von der 2. Division). BERN, 1. Dezember 1802. An den Generaleinnehmer des Kantons Freiburg.

Hinweis für den Vorphilatelisten: Auf der Anschriftsseite des Dokuments befindet sich der schwarze Stempel des Zentralpostbüros (Grünewald* Nr. 357b, Seltenheitsgrad 6). *Andreas Grünewald: «Die Helvetische Republik», Band IV Schriftenreihe Schweiz. Postgeschichte.

Zusammenfassung:

Es geht um die Verwendung von Steuergeldern. Gegen das Gesetz würden sich die Verwaltungskammern in mehreren Kantonen direkt aus den Kassen der Steuereinnehmer bedienen, um ihren Bedarf zu decken. Die Verfügung über die Steuereinnahmen stehe jedoch allein der zentralen Exekutiven zu. Dafür, dass diesem Mißstand abgeholfen wird, übernehme nun der Generaleinnehmer des Kantons Freiburg die Verantwortung.

Johann Heinrich Wieland (*1758 - †1838 Basel), Sohn des Johann Heinrich, Pfarrers, und der Dorothea Buxtorf. Er studiert an den Universität in Basel und Göttingen Rechtswissenschaften und doktorierte in Basel. Als Kanzlist trat er im Jahre 1782 in den Basler Staatsdienst, wurde 1786 Schultheiss des Gerichts, 1796 Stadtschreiber in Liestal. Zwischen 1798-1801 war er Präsident der Basler Verwaltungskammer, 1801 Regierungsstatthalter des Kt. Basel, 1802 helvetischer Finanzminister, 1803-12 Staatsschreiber, 1812-32 Bürgermeister und mehrfach Tagsatzungsgesandter. 1813 wurde er Mitglied der eidg. Gesandtschaft, die Napoleon in Paris die Neutralitätserklärung vortrug. 1814-15 nahm er als Gesandter am Wiener Kongress teil. 1816 österr. Freiherr. Als politisch ein Liberaler, setzte sich Wieland für Handelsfreiheit, geordnete Staatsfinanzen und das Erziehungswesen ein.

 

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 35x21 cm, Papier.