Wieland, Johann Heinrich - Staatsschreiber in Basel, später Bürgermeister

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In diesem interessanten Dokument (Aktenkopie des Originals) wird bescheinigt, dass auf Befehl seiner Exzellenz, Marschall und franz. Kriegsminister (Louis Alexandre Berthier) die 2. helvetische Halbbrigade aufgelöst wird, um das 4. Bataillon des 1. Schweizer Regiments per 17.6.1805 (28 prairial an 13) zu bilden. Diejenigen Offiziere welche in diesem Bataillon nicht mehr benötigt werden, werden mit diesem «Congé de Réforme» vom Militärdienst freigestellt und können sich nach Hause begeben.

Auf der Rückseite bestätigt der Notar Spitteler am 1. Sept. 1805 in Basel, dass dieses Dokument dem Original entspricht. Am 16. November 1805 bestätigt der Bürgermeister und Rat von Basel, dass Herr Spitteler offizieller Notar in Basel ist. Unterschrieben von Wieland, dem Staatssekretär.

Johann Heinrich Wieland (*1758 - †1838), ref., von Basel. Sohn des Johann Heinrich, Pfarrers, und der Dorothea Buxtorf. Er studierte an den Univ. Basel und Göttingen Rechtswissenschaften erlangte 1786 in Basel die Doktorwürde. 1782 trat er als Kanzlist in den Basler Staatsdienst und wurde: 1786 Schultheiss des Gerichts, 1796 Stadtschreiber in Liestal, 1798-1801 Präsident der Basler Verwaltungskammer, 1801 Regierungsstatthalter des Kt. Basel, 1802 helvetischer Finanzminister, 1803-12 Staatsschreiber, 1812-32 Bürgermeister und mehrfach Tagsatzungsgesandter. 1813 war er Mitglied der eidg. Gesandtschaft, die Napoleon in Paris die Neutralitätserklärung vortrug. 1814-15 Gesandter am Wiener Kongress. Wieland war politisch ein Liberaler und setzte sich für Handelsfreiheit, geordnete Staatsfinanzen und das Erziehungswesen ein.

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 38x23 cm, Papier.