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Historische Dokumente und Autographen

Keiser, Franz Xaver - Landammann in Zug, Tagsatzungsgesandter, Kantonsrat

Referenz: keiser-franz-xaver-landammann-in-zug-tagsatzungsgesandter-kantonsrat

Brief aus ZUG, vom 23. Mai 1838, m. U. von Franz Xaver Keiser (gegenzeichnet durch den Landschreiber Josef Anton Schön, 1788-1850) an den Landammann und Landrat des Kantons Unterwalden ob dem Wald in Sarnen. – Der Erhalt der Mitteilung bezüglich der neugewählten Franz Josef Imfeld als Landammann und Franz Josef Michel als Amtsstatthalter und deren zugehörigen Unterschriften wird bestätigt.

KEISER, Franz Xaver, geboren am 2.1.1780 in Zug, gest. am 21.3.1855 in Zug. Sohn des Johann Franz, Uhrmachers, und der Josefa Schell. Verheiratet mit Katharina Suter, Tochter des Johann Kaspar, Händlers und später mit Katharina Helena Muller, Tochter des Martin Anton, Uhrmachers, Apothekers, Spezereihändlers und Ratsherrn. Kurzer Schulbesuch, Uhrmacherlehre, Aufenthalt in Augsburg. Uhrmacher und Spezereihändler in der Stadt Zug. 1811-15 städt. Säckelmeister, 1840-42 Zuger Stadtpräsident; 1814-20 Landrat, 1820-47 Kantonsrat. K. wurde 1834 als Ultrakonservativer zum Landammann gewählt (bis 1836, erneut 1838-40 und 1842-44), womit die Macht der Konservativen im Kt. Zug vorderhand gefestigt war. 1836-38 fungierte er als Tagsatzungsgesandter, 1846-47 als Statthalter und Mitglied der ausserordentlichen Regierungskommission. Als sonderbund. Kriegsrat wurde er in den Hochverratsprozess verwickelt. Keiser war einer der führenden Zuger Sonderbundspolitiker der älteren Generation, dem wohl dank seines zweiten Schwiegervaters der Aufstieg aus einfachsten Verhältnissen gelang.

 

Grösse und Beschaffenheit des Dokuments: 33x20 cm, Papier.